Monatsarchiv für Juli 2008
[Presseschau] Buchvorstellung in Fachzeitschrift
Unser Buch »Joomla! für Dummies« wird in der aktuellen Ausgabe von »technische kommunikation« vorgestellt, der Fachzeitschrift für Technische Dokumentation und Informationsmanagement des Verbandes tekom.
Thema: Buch
Stichwörter: Buch, Dummies, Presseschau, Technische Redaktion, tekom
30. Juli 2008, 17:54 Uhr Frank
Joomla! eines der erfolgreichsten Open-Source-CMS
Die Web-Agentur water&stone hat eine Studie über die Marktanteile von 19 bekannten Open Source Web-CMS veröffentlicht.
Fazit: Im Rennen um das erfolgreichste quelloffene Web-Content-Management-System führen WordPress, Joomla! und Drupal.
»WordPress hat eine starke Marke, weil das System zur Eigeninstallation und als sofort nutzbarer Webdienst angeboten wird. Dennoch besitzt Joomla! einen ähnlich hohen Bekanntheitsgrad. Für manche mag überraschend sein, dass Drupal nicht allzu weit zurück liegt. In den USA liefern sich Drupal und Joomla! ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Es bleibt abzuwarten, welches der drei Systeme als Sieger ins Ziel gehen wird.«
Eine ausführliche Analyse findet sich als PDF auf der Website von water&stone (englischsprachig).
Thema: Joomla
Stichwörter: CMS, Joomla, Open Source
27. Juli 2008, 16:47 Uhr Frank bisher 4 Kommentare
Stichwortverzeichnis und Probekapitel
Zusätzlich zum Inhaltsverzeichnis finden Sie nun auf der Übersichtsseite zu »Joomla! für Dummies« das Stichwortverzeichnis und ein vollständiges Kapitel zum Probelesen.
Außerdem gibt es dort kostenlose Zusatzkapitel. Viel Spaß beim Stöbern!
Thema: Buch
Stichwörter: Buch, Dummies
8. Juli 2008, 8:45 Uhr Frank
[Outtakes] Sprachdateien installieren
Die folgenden Abschnitte sollten ursprünglich in Kapitel 2 erscheinen, das erklärt, wie man Joomla 1.5 installiert.
Wir wollten die Installation des englischsprachigen Original-Joomlas beschreiben und anschließend die Installation der deutschen Sprachdateien. Als wir uns entschieden, im Buch gleich zu behandeln, wie die eingedeutschte Version von Joomla installiert wird, strichen wir diesen Text.
Diese Beschreibung bezieht sich auf Joomla-Versionen vor 1.5.5.
Deutschunterricht für Joomla
Joomla ist ein richtiges Sprachtalent: Im Nu lernt es praktisch jede Sprache mithilfe von frei verfügbaren Sprachdateien. Im nächsten Abschnitt wird gezeigt, wie Sie diese Dateien installieren; im übernächsten, wie Sie die Sprache blitzschnell umstellen. Na dann, lassen Sie Joomla die Schulbank drücken!
Sprachdateien herunterladen und installieren
Wenn Sie sich das erste Mal nach der Installation angemeldet haben und nur Englisch zu sehen bekommen haben, oder Ihnen eine englische Benutzeroberfläche nicht zusagt, dann gönnen Sie Joomla einen Intensivkurs »Deutsch in zwei Minuten«. Im Gegensatz zum echten Leben hält dieser Kurs, was er verspricht!
1. Legen Sie die CD, die diesem Buch beiliegt, in Ihr CD-Laufwerk ein.
2. Öffnen Sie den Windows-Explorer und wechseln Sie auf das CD-Laufwerk und in den Order Sprachdateien
.
Hinweis: Die aktuellste Version der deutschen Sprachdateien können Sie unter der Adresse http://joomlacode.org/gf/project/jgerman/frs/
herunterladen. Wählen Sie die Datei, die mit »de-DE.all« beginnt.
3. Entpacken Sie die Datei de-DE.all.joomla15.zip
in einen Ordner auf Ihrer Festplatte.
Diese Datei enthält ebenfalls ZIP-Dateien, die Sie aber gepackt belassen.
4. Geben Sie in der Adresszeile Ihres Browsers die Adresse Ihrer Website ein, gefolgt von /administrator
.
Damit rufen Sie die Administrator-Oberfläche von Joomla auf, die so genannte Administration.
- Wenn Sie Joomla auf Ihrem eigenen Rechner mit XAMPP installiert haben, sieht die Adresse so aus:
http://localhost/joomla/administrator
. - Wenn Sie Joomla bei einem Webanbieter installiert haben, hat die Adresse die Form
http://www.domainname.de/administrator
.
5. Geben Sie in das Textfeld Username den Standardbenutzernamen admin
ein.
6. Geben Sie in das Textfeld Password das Administrator-Passwort ein, das Sie eben bei der Installation festgelegt haben.
7. Klicken Sie auf die Schaltfläche Login.
Die Benutzeroberfläche der Administration wird angezeigt.
8. Klicken Sie auf das Menü Extensions | Install/Uninstall.
Die Seite Extension Manager wird geöffnet.
9. Klicken Sie im Bereich Upload Package File auf die Schaltfläche Durchsuchen.
Das Dialogfenster Datei uploaden zur Auswahl einer Datei auf Ihrem Computer wird geöffnet.
10. Wechseln Sie in den Ordner mit den Sprachdateien und markieren Sie die Sprachdatei für die Administration de-DE.admin.joomla15.zip
.
11. Klicken Sie auf die Schaltfläche Öffnen.
12. Klicken Sie auf der Seite Extension Manager auf die Schaltfläche Upload File & Install.
Der Anzeigebereich Install language: success wird eingeblendet. Das heißt, Sie haben die Sprachdateien für die Administration erfolgreich installiert.
13. Klicken Sie abermals auf die Schaltfläche Durchsuchen.
Das Dialogfenster Datei uploaden zur Auswahl einer Datei auf Ihrem Computer wird geöffnet.
14. Wechseln Sie in den Ordner mit den Sprachdateien und markieren Sie diesmal die Sprachdatei für die Site mit Namen de-DE.site.joomla15.zip
.
15. Klicken Sie auf die Schaltfläche Öffnen.
16. Klicken Sie auf der Seite Extension Manager auf die Schaltfläche Upload File & Install.
Der Anzeigebereich Install language: success wird erneut eingeblendet. Sie haben nun auch die Sprachdateien für die Site erfolgreich installiert.
Jetzt müssen die Sprachen nur noch für Site und Administration aktiviert werden.
Sprache für Site und Administration umstellen
Nachdem die Sprachpakete installiert wurden, müssen Sie diese noch aktivieren. Erst dann spricht Joomla wirklich Deutsch (oder eine andere Sprache).
1. Melden Sie sich mit den admin-Zugangsdaten in der Administration von Joomla an, falls Sie nicht ohnehin schon angemeldet sind.
2. Klicken Sie auf das Menü Extensions | Language Manager.
Die Seite Language Manager wird geöffnet.
3. Wählen Sie den Optionsschalter German (Germany).
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Default.
Das Häkchen in der Spalte Published zeigt an, dass Deutsch die neue Standardsprache der Site ist.
5. Klicken Sie nun auf die Registerkarte Administrator.
Jetzt ist also die Administration an der Reihe.
6. Wählen Sie den Optionsschalter German (Germany).
7. Klicken Sie auf die Schaltfläche Default.
Auch hier erscheint das Häkchen in der Spalte Freigegeben.
Gleichzeitig werden Sie sehen, dass die gesamte Administration jetzt auf Deutsch angezeigt wird: die Menüs, der Titel; auch die Schaltfläche Default heißt auf einmal Standard.
Thema: Outtakes
Stichwörter: Installation, Joomla, Outtakes, Sprache, Uebersetzung
6. Juli 2008, 17:34 Uhr Frank
Ingeborg-Bachmann-Preis für Literatur geht nach Karlsruhe
Der Jury-Auszeichnung des Ingeborg-Bachmann-Preises geht dieses Jahr, nein, nicht etwa an uns, sondern an den Karlsruher Schriftsteller Markus Orth für sein Werk »Das Zimmermädchen«. Herzlichen Glückwunsch!
Wir freuen uns hingegen auf die ersten Rezensionen unseres Buchs »Joomla für Dummies«. Trauen Sie sich! :-)
Thema: Sprache
Stichwörter: Auszeichnung, Buch, Karlsruhe
4. Juli 2008, 14:04 Uhr Martin
Joomla! und webEdition – ein Vergleich
Gestern haben wir eine Studienarbeit im Fach »Online-Redaktion« abgeben, bei der wir mit dem Web-CMS webEdition ein Web-Projekt realisieren sollten. Da liegt es nahe, einen kleinen Vergleich von Joomla und webEdition zu bieten, der unsere persönlichen Erfahrungen mit beiden Systemen widerspiegelt.
Grundsätzliches
- Plattform: Beide Systemen sind webbasiert und beiden liegt die Sprache PHP sowie die Datenbank MySQL zugrunde.
- Einsatz: webEdition ist aus unserer Sicht primär für kleine bis mittlere Websites gedacht, Joomla ebenfalls für mittlere Sites, insbesondere aber Web-Portale.
- Lizenz/Kosten:
webEdition ist ein kommerzielles System und kostet zwischen 399,- und 1.000,- Euro (dann mit allen Zusatzmodulen), wohingegen Joomla bekanntlich Open Source ist und kostenlos erhältlich ist. [Update] Seit November 2008 ist webEdition ebenfalls Open Source. - Verbreitung: webEdition hat laut Contentmanager.de ca. 40.000 Installationen weltweit, wohingegen verschiedenen Quellen zufolge allein im deutschsprachigen Raum rund 100.000 Websites mit Joomla laufen.
Aufbau und Architektur
webEdition unterscheidet zunächst zwischen Dokumenten und Vorlagen (Templates). Die Templates enthalten eine webEdition-eigene Skriptsprache, PHP-Code ist in Templates jedoch ebenso möglich (und wird auch des öfteren benötigt). So definiert beispielsweise .. einen Link auf ein Dokument mit der internen webEdition-ID 1.
Die webEdition-Sprache möchte es dem Web-Entwickler leichter machen, indem es unzählige Erleichterungen für die Sprache PHP bereitstellt. Leider ist nicht für jeden Anwendungszweck das passende we-Tag dabei und man muss bei anspruchsvolleren Funktionen doch tiefer in die etwas schmuddeligere PHP-Trickkiste greifen.
Dokumente hingegen zeigen bei webEdition die Inhalte auf die Weise an, die im zugehörigen Template festgelegt wurde. Dokumente können im Backend im so genannten Editmode von webEdition-Benutzern bearbeitet werden. Über im Template definierbare Felder können Redakteure im Editmode zu jedem Dokument Inhalte hinterlegen. Mit installiertem Objekt-Modul können sie zudem im Backend von webEdition Inhaltsobjekte anlegen, deren Struktur in sogenannten Klassen festgelegt wurde. Ein Veranstaltungs-Objekt enthält dann beispielsweise die Felder Titel, Beschreibung, Datum, Uhrzeit, Ort und Veranstalter.
Joomla hingegen unterscheidet zwischen Modulen, Komponenten und Templates. Dabei sind Module lediglich Darstellungsbereiche für Inhalte (etwa Menüeinträge). Module sind in der Administration über eine Benutzeroberfläche anpassbar. Man kann also bis zu einem gewissen Grad steuern, wie etwa ein Menü dargestellt wird.
Die Funktionalität, also etwa wie Daten gespeichert und verarbeitet werden, steckt in Komponenten (und auch in Plugins). Auch die Komponenten sind über die Administration von Joomla steuerbar. So können beispielsweise Beiträge erstellt und bearbeitet, verschoben und freigegeben werden.
Das Template schlussendlich steuert, welche Module auf der Joomla-Website wo und wie dargestellt werden.
Damit wird eine logische Trennung von Darstellung und Funktionalität erreicht (was sich in den webEdition-Templates nicht ohne weiteres trennen lässt.)
Objekt-Verwaltung von webEdition und das Backend von Joomla
Funktionsumfang
Grundsätzlich war unser Eindruck, dass bei webEdition viele Site-Funktionen über die we-Sprache oder PHP selbst programmiert oder in Form von Zusatzmodulen (etwa das Objekt-Modul) dazugekauft werden müssen. Hilfreich sind dabei zahlreiche Code-Schnipsel, die man auf der Entwicklerplattform we:DevEdge, aus dem Support-Forum oder den webEdition-Dokumentationen erhält.
Bei Joomla hingegen sind bereits viele sinnvolle Funktionen »ab Werk« vorhanden oder lassen sich über zumeist kostenlose Komponenten und Plugins erweitern.
Und falls es bei Joomla, trotz der Fülle der frei verfügbaren Erweiterungen und dem stattlichen Standard-Lieferumfang, für ein Web-Projekt tatsächlich notwendig sein sollte, eigene Funktionalität zu programmieren, etwa wie in unserem Projekt für eine Schuldatenbank, so sind eindeutig PHP-Kenntnisse erforderlich. Echte PHP-Kenner können dann mithilfe des Joomla-Frameworks eigene Module und Komponenten erstellen. Dieses Framework ist eine Sammlung von speziellen Befehlen und Funktionen, die Joomla bereitstellt, eine waschechte sogenannte API (Application Programming Interface, zu Deutsch: Programmierschnittstelle).
Einen genaueren Überblick über den Funktionsumfang der beiden Systeme können Sie sich in der CMS Matrix verschaffen. Hier können Sie alle gängigen Web-Content-Management-Systeme miteinander vergleichen.
Vorteile und Nachteile der Systeme
Die Vorzüge von webEdition liegen ganz klar in der komfortablen Objekte-/Klassenfunktionalität. Diese gibt es so nicht in Joomla. Außerdem kann man bei webEdition mit professionellem Support rechnen, da eine Firma dahintersteckt. Das soll aber nicht heißen, dass man in Joomla-Foren nicht kompetent beraten wird, man hat nur keinen Anspruch auf individuelle Hilfestellung.
Die Nachteile von webEdition sind aus unserer Sicht die häufig notwendigen lähmend langsamen Rebuilds, wenn man an Templates arbeitet, einige unerklärliche Dinge z.B. bei den Arbeitsbereichen, die teils lückenhafte und leider nicht fehlerfreie Dokumentation sowie die webEdition-eigene Sprache. Diese reicht für anspruchsvollere Funktionen häufig nicht aus und PHP-Kenntnisse werden benötigt. Das Zusammenspiel der webEdition-Sprache und PHP hat uns außerdem einige Male ins Grübeln versetzt. Und schlussendlich natürlich zählen auch die Kosten, die für webEdition-Lizenzen anfallen, als Nachteil.
Doch nun zu Joomla und dessen Vorteilen: Das freie WCMS ist bereits direkt nach der Installation einsetzbar und man erhält direkt eine funktionierende Seite. Sehr viele Funktionen sind bereits »ab Werk« vorhanden (insbesondere wenn man bei der Installation die Beispieldaten inkl. Module mitinstalliert). Vorteilhaft ist aus unserer Sicht außerdem, dass die Anzeige von Inhalten sowie die Funktionen (etwa die Bannerverwaltung) über ein schickes Backend steuerbar sind, ohne auch nur eine Zeile HTML- oder PHP-Code ändern zu müssen. Und natürlich ist Joomla kostenlos und frei einsetzbar – für viele, insbesondere private und gemeinnützige Websites ein unschlagbares Argument.
Die Nachteile von Joomla gegenüber webEdition sehen wir hauptsächlich bei der Erstellung von eigenen Modulen und Komponenten. Hier kommt man nur mit guten PHP-Kenntnissen und einer guten Übersicht über das Framework bzw. die API von Joomla voran. Wirkliche Individualität ist bei Joomla nur mit relativ viel Aufwand zu erreichen.
Fazit
Zumindest für unser Schulportal-Projekt wäre Joomla die bessere Wahl gewesen, da zahlreiche Funktionen sofort einsatzbereit sind: Nachrichten, Volltextsuche, Bannerverwaltung, Sitemap, Kontaktformular, Benutzerverwaltung, Forum, Breadcrumbs und Umfrage, um nur einige zu nennen. Denn gerade auf solchen Portalseiten spielt Joomla seine Stärken aus. webEdition punktet dagegen eher bei mehrsprachigen Firmenwebsites und bei Seiten mit vielen individuellen Inhaltstypen, die von der Objekt-Verwaltung profitieren können.
Thema: Joomla
Stichwörter: CMS, Joomla, Studium, Technische Redaktion, webEdition
2. Juli 2008, 15:05 Uhr Martin bisher 2 Kommentare